20 Car System-Fahrzeuge I Fahrzeugteile Antrieb Als Antriebseinheit dient ein hochwertiger Glockenankermotor, der besonders verschleißarm und wartungsfrei ist und seine Energie aus ein bis zwei Akkus bezieht. Besonderes Augenmerk liegt bei der Entwicklung der Motoren auf einem ruhigen Lauf, einem geringen Stromverbrauch und einer langen Lebensdauer. Im vorderen Bereich der Antriebswelle des Motors sitzt eine kleine Schnecke, die direkt in das Antriebsritzel an der Hinterachse des Fahrzeugs greift . Zum Starten und Anhalten besitzt jedes Fahrzeug einen schieb- baren Ein- und Ausschalter. Dieser befi ndet sich in der Regel auf der Fahrzeugunterseite, in seltenen Fällen an der Fahrzeugseite. Ein zweiter Schalter, der auf Magneteinwirkung reagiert, der sog. Reed-Sensor, ist meist nicht sichtbar im Fahrzeug eingebaut. Nach dem Einschalten der Motorspannung fahren die Autos selbst- ständig ohne externe Spannungsversorgung. Die Betriebsdauer variiert je nach Fahrzeugtyp, Alter der enthaltenen Akkus und Streckenverlauf, mehrere Stunden Fahrbetrieb sind aber in jedem Fall gewährleistet. Über ein passendes FALLER-Ladegerät werden die Akkus wieder aufgeladen. Motoren von älteren Car System-Fahrzeugmodellen erzeugen u. U. ein eigenes Magnetfeld, das auch den im Fahrzeug enthaltenen Reed-Sensor beeinfl ussen kann. Sollte also ein Fahrzeug, bei dem Sie sicher sind, dass der Akku vollgeladen ist, nach dem Einschal- ten nicht fahren, kann es hilfreich sein, die Position des Motors in des- sen Halterung ein wenig zu drehen und auf diese Weise das Mag- netfeld des Motors zu verändern, sodass es keinen Einfl uss auf den Reed-Sensor ausübt. Ebenfalls besteht bei Fahrzeugmodellen mit gesteckten Motoren die Möglichkeit, dass sich der Motor minimal verschiebt, die Über- setzung im Getriebe dadurch sperrt und die Achse sich nicht bewegt. Auch hier schafft eine geringfügige Änderung der Motor- position Abhilfe. Nicht zuletzt ist die Schnecke natürlich stets von Fusseln, Staub, Gräsern oder ähnlichen Partikeln, die sie blockieren könnten, frei zu halten. Akkus Für das Laden von herkömmlichen, nicht digitalen Fahrzeugmodel- len der Spuren H0 und N eignen sich gleichermaßen das in den verschiedenen Fahrzeug-Start-Sets beigefügte oder auch separat erhältliche Akku-Ladegerät (230 V), Art. 161690, und die Prozessor- gesteuerte Ladestation, Art. 161349. Verwenden Sie ausschließlich Ladegeräte der Marke FALLER! Lassen Sie das Fahrzeug im Auslieferungszustand oder bei unbe- kanntem Ladezustand mit eingeschaltetem Motor bis zur restlosen Entleerung fahren. Am einfachsten erfolgt dies, wenn Sie das Fahr - zeug mit seiner Unterseite nach oben, sozusagen im Leerlauf, ab- stellen. Laden Sie im Anschluss die Akkus wieder vollständig auf. Stecken Sie zum Aufl aden den Dreipolstecker des Ladegerätes oder der Ladestation in die dreipolige Ladebuchse am Fahrzeugboden. Eine Falschpolung ist konstruktionsbedingt ausgeschlossen. Während eine Entladung bis zum völligen Stillstand des Fahrzeugs den Akkus nicht schadet, sofern die Akkus unmitt elbar danach wieder aufgeladen werden, kann ein zu frühes Aufl aden schädlich sein. Mit jedem Ladevorgang eines nicht vollständig entleerten Akkus verringert sich die Kapazität des Akkus (Memory-Eff ekt) und verkürzt dessen Gesamtlaufzeit. Je nach eingebautem Motor und Akku, nach Einsatzbedingungen (Bergfahrten) oder nach Fahrzeugtyp schwankt die Betriebsdauer der verschiedenen Fahrzeugmodelle. Beispielsweise verringert die Blinkelektronik eines Einsatzfahrzeuges durch den zusätzlichen Stromverbrauch die Reichweite. Reduziert ein Fahrzeug seine Ge- schwindigkeit, deutet dies auf entleerte Akkus hin. Ladezeit und Betriebsdauer variieren je nach Fahrzeug- und Akku- Typ. Die Akku-Ladezeit beträgt ca. 10 Stunden. Große Akkus, die beispielsweise in Lastkraft wagen, Bussen oder Feuerwehrfahrzeu- gen eingebaut sind, haben eine Betriebsdauer von ca. 5 Stunden. Akku-Ladegerät, Art. 161690 Prozessorgesteuerte Ladestation, Art. 161349